Über Deutschland
finden die Biblischen Figuren ihren Weg in den 90er Jahren auch nach Österreich. Sr. Regina Fucik und Sr. Annemarie Holzer (Schwestern von der Schmerhaften Mutter, SSM) hatten die Figuren in Deutschland kennen gelernt und organisieren ab 1993 erste kleine Kurse in ihrem Franziskanischen Begegnungszentrum in Wien. Auf ihre Empfehlung lädt das Haus der Stille in der Steiermark 1995 Frau Alexa Eckenstein (jetzt Oberdorfer) als Referentin für einen Kurs ein.
Neuland
Da die Figuren in Österreich damals noch völlig unbekannt sind, droht der Kurs aus Teilnehmermangel auszufallen. Um das Zustandekommen des Kurses zu retten, nehmen auch einige junge Frauen aus der Gemeinschaft vom Haus der Stille teil, darunter auch Lisi Waltersdorfer.
Als gelernte Handweberin ist sie rasch von dieser Kombination aus handwerklichem und geistlichem Tun begeistert. In der Folge nimmt sie an weiteren Kursen im Haus der Stille und im Franziskanischen Begegnungszentrum der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter (SSM) in Wien und in Deutschland teil.
Erste Kursleiterinnen
Inzwischen vollends überzeugt von der Sache, entschließt sie sich im Jahr 1997, zusammen mit Sr. Bernadette Wagner aus Kärnten, die inzwischen auch an einigen Kursen teilgenommen hat, die Kursleiterausbildung in der Schweiz zu machen. Auch Sr. Annemarie Holzer aus Wien lässt sich zur Kursleiterin ausbilden. Während sie nach Deutschland zu Doris Egli geht (und bis heute in Wien mit Egli-Figuren arbeitet und Kurse anbietet), gehen Lisi Waltersdorfer und Sr. Bernadette Wagner in die Schweiz nach Schwarzenberg, das sich seit der Frühzeit in den 60er Jahren zum Zentrum der Biblischen Figuren entwickelt hat.
Die oberösterreichische Theologin Martha Leonhartsberger ist die Dritte, die, nach dem Besuch einiger Kurse bei Lisi Waltersdorfer, im Jahr 2000 nach Schwarzenberg geht, um sich zur Kursleiterin ausbilden zu lassen.